RM-Sax
Gesteinsfeuchtemessung mit verschiedenen Techniken in der Sächsischen Schweiz
Im Sandsteingebiet der Sächsischen Schweiz stellt das Klettern an nassem Fels ein Sicherheitsproblem dar, da der Sandstein bei hoher Feuchtigkeit an Stabilität verliert. Um das Klettern an zu nassen Felsen zu auf freiwilliger Basis zu regulieren, wurden Besucherlenkungsmaßnahmen ("Felsampel") eingeführt.
Begleitend zu dieser Maßnahme führen wir eine Pilotstudie am Gohrisch-Sandsteinmassiv durch, bei der wir die Feuchtigkeit in den vier Hauptexpositionen am Fuß der Felswand und in der Nähe des Gipfels des Massivs messen. Wir verwenden eine Kombination aus (a) elektrischen Widerstandselektroden, kombiniert mit Schlagregensammlern; (b) 2D-Geoelektrik (ERT); (c) Mikrowellensensoren (MW) mit vier Sensorköpfen für unterschiedliche Eindringtiefen, (d) Schmidt Hammer (SH)-Messungen zur Beurteilung der Felsstabilität und (e) Simulation der zeitlichen Feuchteverteilung mit WUFI®. Alle Techniken werden von Labormessungen an Gesteinsproben begleitet.